24.10.2018

 

Fünf Gehörlose Teilnehmer beim 9. Landshuter Stadtradeln traten kräftig in die Pedale

 

Bereits zum 9.mal fand das Landshuter Stadtradeln statt, welches in diesem Jahr vom 9. bis 29. Juni durchgeführt wurde. In 33 Teams nahmen 870 TeilnehmerInnen an der Aktion teil und auch 5 gehörlose Radler/Innen, welche fleißig Kilometer einsammelten.

Die Abschlussveranstaltung dieser Aktion fand am Montag, 22. Oktober in der kleinen Rathausgalerie statt, wo Bürgermeister Dr. Keysner und Organisator Dr. Olaf Palme die Sieger auszeichneten.

Es wurden die Besten in 3 Kategorien ausgezeichnet und zwar

1. Teamergebnis mit den meisten TeilnehmerInnen

2. Teamergebnis mit den meisten Kilometern

3. Team mit den meisten Kilometern pro Teilnehmer.

In Kategorie 1 wo die Teams mit den meisten TeilnehmerInnen erfasst wurden belegte das Team "Nikolarebellen & Raubritter" wo Katrin und Thomas Hanke mitradelten mit 99 Teilnehmern Platz 2. Das " Team OB Alexander Putz" mit Erika und Gottfried Paulus hatte 22 RadlerInnen und belegte Platz 8.  Mit 12 RadlerInnen kam Rainer Starke im Team " Radlstrampler Gebäudewirtschaft" auf Platz 18 unter den 33 teilnehmenden Teams.

In Kategorie 2, wo die Teams mit den meisten Kilometern erfasst wurde kamen Katrin und Thomas Hanke auch auf Platz 2. Ihr Team sammelte 27310 km ein. Erika und Gottfried Paulus belegten Platz 5 mit 12076 km und Rainer Starke Platz 20 mit 2506 km.

In Kategorie 3 wo die meisten Kilometer pro Teilnehmer gewertet wurden kamen Erika und Gottfried Paulus mit ihrem Team auf Platz 2.. Sie erreichten 549 km. Beide sind schon seit der ersten Aktion (2009) jedes Jahr mit dabei. Katrin und Thomas Hanke mit ihrem Team kamen auf Platz 5 mit 276 km und Rainer Starke mit seinen Mitradler/Innen auf Platz 15 mit 209 km.

 

Auch im Jahr 2019 wird diese Aktion wieder durchgeführt, wobei das 10-jährige Bestehen dieser Aktion gefeiert werden wird. Sie findet vom 17. Mai bis 07. Juni statt und die gehörlosen Teilnehmer werden wieder fleissig Kilometer sammeln. Siehe auch nachstehende Urkunde und den Pressebericht der Landshuter Zeitung.

Quelle: Landshuter Zeitung 24.10.2018
Quelle: Landshuter Zeitung 24.10.2018

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28.08.2018

 

22. DGS Radsportmeisterschaften in Torgau/Sachsen

 

Bayerns Top-Radler Peter Hiltl mit erfolgreicher Titelverteidigung. Volker Marks auch in den Medaillenrängen.

 

Am 25. und 26. August wurden in Torgau in Sachsen die 22. Deutschen Gehörlosen Meisterschaften im Strassenradsport durchgeführt. Der GSV Chemnitz und der Landesverband Sachsen konnten diese Meisterschaft in Zusammenwirken mit dem Verein "Sportfreunde Neuseenland e.V." durchführen, welcher an diesem Wochenende die überregionale Jedermannveranstaltung um den "Sparkassen-HeideRad Cup" durchführte, wo an die 1000 Teilnehmer in verschiedenen Klassen beteiligt waren. Erfreulich war dass die Gehörlosen Radsportler ihre Wettbewerbe in eigener geschlossener Wettbewerbsklasse absolvieren konnten.

 

Von den bayerischen Radsportlern waren Peter Hiltl (GSV München) in der Männerklasse und Volker Marks (GBF München) bei den Senioren vertreten.

 

Peter Hiltl, reiste als Titelverteidiger an und konnte seine Titel im Straßenrennen und im Zeitfahren erfolgreich verteidigen. Es waren aber hart erkämpfte Erfolge, gegen den jungen aufstrebenden Max Jehle (GSC Bodensee), welcher ihm alles abverlangte.

Im 20 km Zeitfahren gewann Peter Hiltl in 30:05 Minuten seinen dritten Zeitfahrtitel. Er hatte 24 Sekunden Vorsprung auf dem jungen Max Jehle. Die übrigen Teilnehmer kamen erst mit über 3 Minuten später an.

 

Im Straßenrennen welches über 70 km führte kam es zum erwarteten Schlagabtausch zwischen der neuen deutschen Radsporthoffnung Max Jehle und dem Titelverteidiger Peter Hiltl. Letztendlich setzte sich Peter Hiltl nach 1:47 std. im Spurt dank seiner langjährigen Rennpraxis mit einer Radlänge durch und sicherte sich seinen vierten Straßenmeistertitel.

Die übrigen Teilnehmer hatten im Ziel über 7 und mehr Minuten Rückstand, was den Leistungsstand von Peter Hiltl und Max Jehle als Spitzenfahrer auszeichnete.

 

Bei den Senioren konnte Karl-Heinz Sänger (GSV Berlin) ebenfalls seine Titel erfolgreich verteidigen. Im Zeitfahren und im Straßenrennen gewann er jeweils mit klarem Vorsprung.

Um die weiteren Podestplätze gab es aber einen harten Kampf, wo im Zeitfahren Gerit Besselink (GSV Münster) am Ende mit 4 Sekunden Vorsprung vor Volker Marks (GBF München) sich die Silbermedaille sichern konnte.

Im 40 km Strassenrennen konnte sich aber Volker Marks revanchieren und sich hier Silber sichern vor Gerrit Besselink welchen er um knapp 1 Minute distanzieren konnte.

Schade, war dass in der Seniorenklasse der mehrfache Deaflympic Medaillengewinner, Europameister und DGM Meister Gerald Mielke-Weyel (GSV Landshut) seine Teilnahme kurzfristig wegen einer akuten Erkrankung absagen musste.

 

Jedenfalls war es für die beiden bayerischen Radsport-Teilnehmer Peter Hiltl und Volker Marks eine erfolgreiche Fahrt ins schöne Sachsenland.

 

 

Und die nächste DGM-Radsportmeisterschaft 2019 dürfte dann im September in der Region Landshut  also in Bayern stattfinden, wo bereits am 27. April wieder der Landshuter Straßenpreis durchgeführt wird und wo der ausrichtende Gehörlosen Sportverein Landshut sein 30-jähriges Bestehen feiern wird. Wäre schön wenn viele Radsportfreunde kommen würden, als Aktive oder als Zuschauer. -GP._

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17.08.2018

 

Vorschau zur

22. Deutschen Radsportmeisterschaft am 25./26. August in Torgau/Sachsen

 

Peter Hiltl (GSV München), Volker Marks (GBF München) und Gerald Mielke-Weyel (GSV Landshut) vertreten die Bayerischen Farben.

 

Am 25. Und 26. August findet in Torgau in Sachsen die 22. Deutschen Meisterschaften im Strassenradsport statt. Bei einem Einzelzeitfahren und einem Strassenrennen werden die Titelträger ermittelt.  Im Rahmen des Sparkassen-HeideRadCups konnte die Meisterschaft der Gehörlosen mit eingegliedert werden, wo die Organisatoren des GSV Chemnitz und der Landesverband GSV Sachsen die veranstaltenden Ausrichter eine Kooperation mit dem Veranstaltenden Verein „Sportfreunde Neuuseenland e.V.“ eingehen konnten, so dass die DGS-Meisterschaft in einem großen Rahmen mit durchgeführt werden kann. Cheforganisator und DGS Fachwart Steffen Kern konnte mit dem Veranstaltendem Verein nach längeren Verhandlungen erreichen, dass für die Gehörlosen  eine eigene Wettbewerbsklasse bei dieser Veranstaltung berücksichtigt wird, da es in den einzelnen Klassen seht starke Teilnehmerfelder geben wird.

Sachsen ist damit zum zweiten Mal Ausrichter der DGS-Radsportmeisterschaft, nach der Veranstaltung auf dem Sachsenring vor wenigen Jahren. Diese Meisterschaft hat aber ein eigenes Gesicht, zumindestens in den Straßenwettbewerben. Denn hier werden die Wettbewerbe in einer großen Schleife gefahren, so dass die Zuschauer die Teilnehmer nur beim Start und dann erst wieder bei der Zielankuft zu sehen bekommen. Das ist neu für die DGS-Radsportler aber akzeptabel, denn eigene Radsportveranstaltungen können DGS-Vereine kaum selbst organisieren, da die Genehmigungsbestimmungen für viele sehr hoch und unerfüllbar sinbd.

Umso mehr freut es die DGS-Radsportler, dass es dieses Jahr mit der Durchführung der DGS-Meisterschaft klappt.

Die Teilnehmer erwarten zwei anspruchsvolle Wettbewerbsstrecken.

Im Zeitfahren, welches auf einer 5 km Strecke von Taura nach Lausa durchgeführt wird, müssen die Teilnehmer vom Start weg bis zum Wendepunkt knapp 80 Höhenmeter bewältigen. Da hier zwei Runden zu fahren sind summiert es sich auf 160 Höhenmeter. Zwar nicht viel, aber es dürfte trotzdem in die Beine gehen. Und da heißt es seine Kräfte gut einzuteilen.

Die Straßenwettbewerbe führen wie bereits erwähnt über eine 70 km Schleife (Männerklasse) und eine 45 km Schleife (Frauen, Senioren, Hobby). Der Kurs ist auch anspruchsvoll , denn nach dem Start gilt es erstmals Höhenmeter zu sammeln, bis es nach 16 km  auf welliger Strecke zum Ziel geht, wobei unterwegs wohl auch kurze kräftezehrende Anstiege zu bewältigen sein werden.

Insgesamt haben sich bis Meldeschluss 25 Teilnehmer angemeldet, darunter Peter Hiltl (GSV München) als Titelverteidiger bei den Männern und Bianca Metz (GSC Bodensee) ebenfalls Titelverteidigerin bei den Frauen.

In der Männerklasse ist Peter Hiltl wieder in der Favoritenrolle, obwohl er wegen einem Unfall im ersten Jahresdrittel eine längere Trainings- und Rennpause hatte. So konnte er z.b. beim prestigeträchtigen Landshuter Straßenpreis Ende April nicht teilnehmen, wo mit Max Jehle (GSC Bodensee) ein neues Radsporttalent die Bühne betrat, welcher sich vor wenigen Wochen den DG-Meistertitel im Mountain Bike erkämpfen konnte und wohl als Mitfavorit gehandelt wird, zumal er den Landshuter Straßenpreis im April für sich entscheiden konnte.  Dennoch peilt Peter Hiltl, welcher

insgesamt 3 Straßentitel und 2 Zeitfahrtitel in seiner Sammlung hat eine erfolgreiche Titelverteidigung an.

Erfreulich, dass mit Holger Kleefuss, Jens Preißner und Gerald Mielke-Weyel einstige DGS Spitzenfahrer und Deaflympics Teilnehmer hier auch mit am Start sein werden.

Bei den Frauen dürfte Titelverteidigerin Bianca Metz erneut  erfolgreich sein, zumal ihre bisherige Konkurrentin Isabelle-Sophie Boberg (GSV Landshut) berufsbedingt und sportlich eine Auszeit vom Radsport genommen hat. Und Luise Jungnickel (GSV Berlin) wegen Auslandsstudium ihre Schwierigkeiten mit einer Teilnahme hat.

Bei den Senioren (ab 50 Jahre) dürfte der Weg zu einem Titel nur über den Titelverteidiger Carl-Heinz Sänger führen. Doch könnte Volker Marks (GBF München), welcher in Landshut gewann ihm einen Strich durch die Rechnung machen und auch Gerrit Besselink (GSV Münster) möchte auch ein Wörtchen um die Medaillenvergabe mitreden.

Und auch die Hobbyfahrer werden ihre Wettbewerbe fahren. Hier ist Frieder Leupolz, Gründungsmitglied der DGS-Sparte im Jahr 1979 auch mit von der Partie und dürfte in der Favoritenrolle sein.

 

Zu erwähnen wäre hier, dass der Radsport im DGS seit 1979 läuft, im Jahre 1980 ein Team bei der Weltmeisterschaft in Belgien teilnahm und im Jahr 1981 bei den Weltspielen in Köln ihre erste Medaille gewinnen konnte. Bis es mit der ersten Deutschen Meisterschaft klappte dauerte es bis 1996. Es waren halt sportpolitische Barrieren im DGS welche erst weggeräumt  werden mussten. Aber mit der 22.Austragung zeigen die Radsportler ein langlebiges Engagement und aktiven Lebenswillen.

 

Und die Teilnehmer an der Meisterschaft können sich auf eine gut organisierte Veranstaltung freuen. (G.P.)

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27.06.2018

 

Niederbayerns Sportler des Jahres geehrt

Radsportler Isabelle-Sophie Boberg   ausgezeichnet

 

Am 22. Juni fand im Joska Glasparadies in Bodenmais die Ehrung der niederbayerischen Top-Athleten statt, welche von einer Jury und einem Publikum-Onlinevotong zu Niederbayerns Sportler des Jahres 2017 gekürt wurden.

 

Dabei konnten in den 5 Nomierungsklassen drei Radsportler unter die Preisträger kommen.

In der Nachwuchsklasse konnte Elias Edbauer Platz 2 erreichen, ebenso Timo Bichler in der Kathegorie Sportler des Jahres.

 

Eine Überraschung gab es in der Kathegorie "Behindertensport" wo die hörbehinderte Radsportlerin Isabelle-Sophie Boberg (GSV Landshut) die meisten Stimmen erhielt und die Favoritin  die bekannte Mono-Skifahrerin Anna Schaffelhuber auf Platz 2 verwies.

 

Nachstehend der ausführliche Bericht zu der Veranstaltung: (GP:)

Quelle: Landshuter Zeitung 25.06.2018
Quelle: Landshuter Zeitung 25.06.2018